AutoCult Amilcar CGS3 Skiff (1925) (Frankreich)

Über das Original

Eine längst vergessene Firma

Amilcar – dies war eine kaum noch bekannte Fahrzeugfirma aus Frankreich, gegründet im Juli 1921 in Paris. Das Werk trat erstmals bei der Paris-Motor-Show im Oktober 1921 an die Öffentlichkeit.

Amilcar konstruierte seine als Voiturettes bezeichneten Kleinwagen ganz im Sinne der gesetzlichen Regelung, um die 100 Franc-Steuerklasse zu erfüllen. 350 Kg Trockengewicht waren darin genauso vorgeschrieben wie auch die Sitzgelegenheit für zwei Personen und einem Antrieb von maximal 1100 cm³.

Die kontinuierliche Weiterentwicklung dieser Fahrzeuggattung mündete 1924 in den Typ CGS mit 1.074 cm³ großen, seitengesteuertem Motor und als Novum mit Bremsen an allen vier Rädern. Die Buchstabenfolge CGS stand ausgeschrieben für `Chassis Grand Sport`.

1925 war es offenbar der besondere Wunsch eines CGS 3 Käufers seinen Wagen mit einer einzigartigen Karosserie zu versehen. Um dieses Unikat zu fertigen, wurde das Chassis zu den Karossiers von `La Phoceenne` gebracht, die ihren Firmensitz in Marseille hatte.

Es ist nicht überliefert, warum der CGS 3 ausgerechnet zu den Modelleuren von La Phoceenne kam, aber sie verstanden das Handwerk, statt Blech den größten Teil des Aufbaus aus dem Edelholz Mahagoni zu fertigen. Am vorderen Teil, wo der 33 PS starke, Wasser gekühlte Motor seine Wärme abgab, traute man wohl nicht dem leicht entzündbaren Holz und zog es vor, Aluminium zu verwenden.