AutoCult GM Corsair (1948) (USA)

Über das Original

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Der 1893 in Los Angeles geborene Harley Earl war ein großer Visionär. Im Alter von 34 Jahre begann er seine Karriere bei General Motors, die erst im Jahr 1959 mit dem Eintritt in den Ruhestand endete.

Im Jahr 1940, mit 47 Jahren wurde er zum Vize-Präsidenten von General Motors berufen und blieb gleichzeitig der erste Designer im Konzern. In dieser Funktion schuf er im April 1949 die Studie namens Corsair, die im damals populären Technikmagazin `Mechanix Illustrated` vorgestellt wurde.

Während es seinerzeit schon alleine als Sensation galt, dass dieser Prototyp seinen Motor im Heck eingesetzt bekam, war es auch die optische Umsetzung, die beeindruckte. Eine lang gezogene und über drei Sitzreihen – inklusive des mittig sitzenden Fahrers – reichende gläserne und mit durchgängigen Streben verstärkte Kuppel ließ einen uneingeschränkten Blick auf die Mitfahrer zu, andererseits konnten diese aber auch völlig ungehindert das vorbeiziehende Panorama genießen. Ohne wirklich Fakten zu veröffentlichen, testete General Motors wohl auch über das Printmagazin die Akzeptanz solcher völlig neuartigen Versionen. Nicht ganz klar war, ob es auch einen fahrfertigen Prototyp davon gab, hingegen waren an einem 3/8tel großen Modell die Details gut herausgearbeitet.

Eine hohe, mittige Finne am Heck wich genauso vom bekannten US-amerikanischen Fahrzeugbau ab, wie auch seinerzeit revolutionäre, versenkbare Scheinwerfer und unmittelbar an die Karosse angefügte Stoßstangen.

Das Modell blieb höchstwahrscheinlich im Entwurf stecken und die genannten Stilelemente fanden sich nicht an Serienmodellen wieder. Auf Grund der vielen neuen Elemente kann auch heute davon ausgegangen werden, dass der Corsair von Anfang an als eine reine Marketingstudie gedacht war.

Harley Earl verstarb im Jahre 1969 im Alter von 75 Jahren.