AutoCult Fiat 1200 Vignale Wonderful (1957) (Italien)

Über das Vorbild

Der Wundervolle!

Es braucht schon ein sehr starkes Ego, wenn ein Auto mit dem Zusatz `wonderful` bezeichnet wird! Geschehen ist dies im Jahr 1957 in Italien.

Das Fiat-Werk präsentierte seine beiden, auf der 1100er Technik basierenden Weitentwicklungen, den 1200 Granluce und den 1200 Spyder. Während der Granluce eine viertürige Limousine war, sprach der Spyder als zweitüriger Roadster die flott umherfahrende Klientel an. Ebenfalls in diese Fahrzeugkategorie gehörte auch eine dritte Version, der 1200er wonderful – optisch aufgepeppt von dem Designstudio Vignale.

Der Granluce diente dem Turiner Studio als Basis, an dem Spitzendesigner Giovanni Michelotti selbst Hand anlegte. Er zeichnete eine schwungvolle Karosserie in edlem elfenbeinweiß, die sich am Heck in zwei Flossen mehr nach hinten neigten, als dass sie sich in die Höhe reckten. Mag die optische Erscheinung des Fiat viele Betrachter und Fachleute entzückt haben, so gehört der Vignale-Fiat aber auch zu den Personenwagen, die technische Akzente in der weltweiten Szene setzten.

Nach allgemeiner Ansicht wurde im Fiat 1200 Wonderful das erste Dachmittelteil zum Herausnehmen in der Praxis umgesetzt - später unter dem Begriff Targa bekannt geworden.

Wie viele Exemplare letzlich vom Fiat 1200 Wonderful gefertigt wurden, ist nicht bekannt, es wird von fünf Stück ausgegangen.