AutoCult Mercedes Benz C111 (1969) (Deutschland) "IAA 1969"

Über das Original:

Versuchsfahrzeug, Supersportwagen und Stil-Ikone

Nur wenige Fahrzeuge, die einstmals als Studie präsentiert wurden, sorgen noch nach Jahrzehnten für so viele Begeisterung wie der auf der IAA 1969 vorgestellt Typ C 111 am Messestand von Mercedes-Benz.

Das schwäbische Unternehmen stellte einen flunderartigen, rassigen Sportwagen aus, der mit Flügeltüren ausgestattet war, einen 1,8 Liter großen Dreischeiben-Wankel-Motor mit 280 PS als Antrieb besaß und dessen Karosserie aus GFK bestand. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h wurde mit 4,7 Sekunden und die Höchstgeschwindigkeit mit 260 km/h angegeben. Für viele Besucher verkörperte dieser als Erprobungsfahrzeug initiierte Sportwagen die Realisierung eines sehr sportlichen Mercedes-Benz, wie sie ihn sich stets gewünscht hatten. Durch Berichte eines Fachmagazins im Vorfeld wurde das Gerücht genährt, der Wagen würde in absehbarer Zeit in Serie gefertigt werden. Das stromlinienförmige Design von Bruno Sacchi faszinierte die Sportgemeinde weltweit, doch sowohl mit der Standfestigkeit des Wankel-Antriebs, wie auch mit der Stabilität der Kunststoffkarosserie war man bei Mercedes-Benz nicht zufrieden.

1971 fiel der Beschluss, den Wagen nicht in Serie zu produzieren und die Fans waren enttäuscht. Dennoch schadete dies dem Mythos, den dieser Flügeltürer damals auslöste, keineswegs und auch heute noch begeistern sich unzählige Fans für die spektakuläre Form des C 111.