AutoCult Ferrari 375 America Vignale (1953) (Italien)

Über das Original

Für den amerikanischen Markt

In den frühen 1950er Jahren versuchte sich Ferrari mit gezielt für den US-Markt aufgelegten Modellreihen die Herzen der amerikanischen High-society zu erobern.

Mit dem Zusatz „America“ in der Typenbezeichnung kam dies unmissverständlich zum Ausdruck und sowohl in Form, als auch in der Größe wurde den Bedürfnissen der US-Szene Rechnung getragen. Nach dem Typ 340 America (1951) und dem 342 America (1952) brachten die Italiener ab 1953 mit dem 375 „America“ ihre dritte Variante nach Übersee - angetrieben vom Kraft strotzenden V 12 Antrieb mit 300 PS. Dieser Motor war die leistungsgesteigerte und im Hubraum auf 4,5 Liter vergrößerte Version aus den Händen des Konstrukteurs Aurelio Lampredi. Montiert wurde der opulente Motor in den Kastenrahmen des 250 GT Europa und dabei der Radstand auf stattliche 2,8 Meter verlängert. Über dieses Chassis sollte sich eines der Reputation entsprechendes Aluminiumkleid schmiegen. Diese Aufgabe vergab Ferrari in berufene Hände und so formten die Edelmanufakturen Pininfarina und Vignale elegant sportliche Alukleider mit jeweils persönlicher Note. Im Designstudio von Vignale widmete sich dieser Arbeit  HYPERLINK "https://de.wikipedia.org/wiki/Giovanni_Michelotti" \o "Giovanni Michelotti" Giovanni Michelotti persönlich. Zwei Coupes mit nahezu identischen Karosserien - im Bereich der Scheinwerfer und Rücklichter gab es geringe Abweichungen - wurden schließlich in die Realität umgesetzt und existieren heute noch. Darüber hinaus zeichnete er noch ein Cabriolet.

Zusammen mit denen von Pininfarina karossierten Exemplaren ergab sich über zwei Jahre hinweg letztlich nur die bescheidene Stückzahl von insgesamt maximal 13 gefertigten Ferrari 375 America.