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AutoCult Ruhrfahrzeugbau Pinguin II (1955) (Deutschland)

Edition Prototypen
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  • AC06001
Über das Vorbild: 1953 wurde die “M.E.V.-Studiengesellschaft für Kraftfahrzeug-entwicklung”... mehr
Produktinformationen zu AutoCult Ruhrfahrzeugbau Pinguin II (1955) (Deutschland)

Über das Vorbild:

1953 wurde die “M.E.V.-Studiengesellschaft für Kraftfahrzeug-entwicklung” in Herne gegründet. Die Gründer waren Romanus Müthing (ein ehemaliger Landmaschinenvertreter), Heinz Eschenbroich und der freie Ingenieur Kurt C. Volkerath, der den berühmten Opel Raketenwagen in den 1920er Jahren konstruiert hatte.

In Herne wurde schnell eine Halle gepachtet, in der unter Volkeraths Anleitung ein Zentralrohrrahmen entstand. Der geplante Dreiradwagen sollte “Pinguin” heißen und einen 200 ccm - 9,5 PS-Einzylinder-Zweitakt Motor von Ilo im Heck tragen. Der Wagen besaß Blinklichter auf den Vorderkotflügeln, eine geschlossene Front, hinten angeschlagene Türen und Schiebefenster, die Vorderräder waren halbverdeckt. Am Heck trug der Pinguin-I eine große Heckklappe. 3.775 D-Mark sollte der Pinguin in Serie kosten, eine Höchstgeschwindigkeit von 85 km/h erreichen und nur 5,0l/100km verbrauchen.

Mit dem ersten Chassis begannen bald schon die ersten Testfahrten rund um Herne.

Beim ersten Prototypen “dengelte” man das Blech um eine Holzform, beim zweiten Prototypen kamen die Experten der Vereinigten Metallwerke (VDM) in Wehrdohl zu Hilfe und kreierten eine Außenhülle aus Aluminiumblech.
Pünktlich zum Zweirad-Salon Ende 1953 in Frankfurt waren die ersten beiden Prototypen komplett. Das Interesse des Publikums war riesengroß, wobei man den Pinguin scherzhaft “den Porsche auf drei Rädern” nannte.

Nach der Ausstellung wurde die Studien-gesellschaft umbenannt in “Ruhrfahrzeugbau R. Müthing”. Große Sorge bereitete das geplante Leergewicht von 280kg. Stolze 450 kg brachte der Pinguin in diesem Stadium auf die Waage.
Konstrukteur Volkerath hatte außerdem zwar eine elegante Linie gezeichnet, die Abstimmung des Fahrwerks und daraus resultierenden Stabilitätsschwierigkeiten des Pinguins jedoch übersehen.

Das gesamte Projekt Pinguin drohte somit zu scheitern.

Müthing warb den Konstrukteur des Fuldamobils, Norbert Stevenson ab, der ganz von vorne mit der Entwicklung begann. Tatsächlich wurden nach den zwei Prototypen jedoch nur zehn Exemplare gebaut. Die Firma wurde aufgelöst und über den Verbleib der Prototypen und der angeblich gefertigten zehn Exemplaren weiß man heute leider nichts.

Kategorie: Serienmodell
Verpackung: Kunststoffvitrine
Produktionsjahr: 2015
Maßstab: 1:43
Material: Resin
Hersteller: AutoCult
Auflage: 333 Stück einzeln durchnummeriert
Farbe: rot, innen schwarz
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